Die Gruppe der Menschen mit Behinderung wird häufig auf ein Klischeebild reduziert. Dabei bilden Menschen mit Behinderung eine sehr heterogene Gruppe mit einer Vielzahl unterschiedlicher Behinderungen: Menschen mit Lernschwierigkeiten, Menschen mit Körperbehinderungen, Autist*innen, blinde und gehörlose Menschen, chronisch kranke Menschen, Menschen mit psychischen Krisenerfahrungen, um nur einige zu nennen.
Nicht nur aber auch wenn es um Sexualität geht, werden grundlegende Rechte aberkannt und sinnliche Bedürfnisse problematisiert.Dies spiegelt sich auch in der sexualpädagogischen Praxis wider: die Gruppen, an die sich ein Angebot richtet, sind häufig sehr divers und die vermittelten Inhalte finden in der Alltagsrealität vieler behinderter Menschen keine Resonanz u.a. durch hohe Fremdbestimmung und fehlende Privatsphäre.
Auch Unterstützer*innen und involvierte Expert*innen (Ärzt*innen, Therapeut*innen) klammern das Thema Sexualität häufig aus z.T. mit der Begründung nicht die nötige Expertise zu besitzen. Häufig unterscheiden sich auch die definierten Ziele, die durch sexuelle Bildung erreicht werden sollen von Unterstützer*innen und Menschen mit Behinderung maßgeblich (Vermeidung/Schutz vs. Selbstbestimmung). Wie können vor diesem Hintergrund sexualpädagogische Angebote für Menschen mit Behinderung und das Umfeld (Fachkräfte, Elternschaft) gelingen mit dem Ziel sexuelle Selbstbestimmung und ein subjektiv befriedigendes Sexualleben zu fördern?
Welche Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden, welche Materialien können eingesetzt werden und welche rechtlichen Komponenten greifen? In dieser zweitägigen Veranstaltung werden grundlegende Begriffe geklärt, die Auswirkungen von Ableismus auf die Sexualität von behinderten Menschen beleuchtet, rechtliche Aspekte rund um die sexuelle Selbstbestimmung geklärt, Methoden und Materialien erörtert und ausprobiert und mögliche Handlungsansätze für eine inklusive sexualpädagogische Arbeit anhand von Praxisbeispielen diskutiert.
Inhalte:
Methoden: Kurzvorträge, Diskussionen, Reflexion, Kleingruppen- und Fallarbeit, sexualpädagogische Methoden.
Referentin: Meline Götz, Soziale Arbeit B.A., personen- und emoEonsfokussierte Beraterin, Sexualpädagogin (gsp), ehem. Leitung und Sexualpädagogin für pro familia Bremen. Selbstständige Sexualpädagogin (www.sexpaed.de)
Meline Götz, Soziale Arbeit B.A., personen- und emotionsfokussierte Beraterin, Sexualpädagogin (gsp), ehem. Leitung und Sexualpädagogin für pro familia Bremen. Selbstständige Sexualpädagogin www.sexpaed.de
Natürliche und professionelle Ausstrahlung/ Haltung und Art der Vermittlung. Hilfsbereitschaft, auch bei Fragen außerhalb der Schulungen. Vielen Dank dafür.
Sehr professionell, super nette, qualifizierte Inhaber und Mitarbeiter, die einfach durchweg spannende und sehr vielfältige Fortbildungen und Beratungen anbieten. Ich hab beides schon einige Male in Anspruch genommen und bin immer wieder aufs Neue begeistert von der Praxis! Definitiv weiterzuempfehlen!
Eines der besten Fort- und Weiterbildungsangebote, das ich in 20 Jahren Pädagogik erlebt habe!!! Danke für diesen besonderen Moment.
- Begegnung auf Augenhöhe
- lockere und informative Arbeitsatmosphäre
- passend gewählte Länge der Inhalte
- nicht langweilig, dauerhaft spannend und nachvollziehbar